Das Forschungsprojekt von psycon
Wir erkennen eine Gemeinsamkeit zwischen Angststörungen und
Stresserkrankungen wie z.B. Burnout. Dieses Forschungsprojekt
basiert auf einem höchst innovativen Ansatz fernab von der
aktuellen Mainstream-Forschung. Erste Erkenntnisse wurden bereits
vor 10 Jahren wissenschaftlich belegt und seither in der
Coaching-Praxis erfolgreich umgesetzt. Es zeigt die
unterschiedlichen innerseelischen Stressoren und die
Reaktionsweisen auf externen Stress auf. Diese Prozesse sind in
einem systemtheoretischen Modell abgebildet und so leicht
verständlich. Die bisherigen praktischen Anwendungen zeigen die
Relevanz für Diagnostik, Coaching und Therapie.
Das Forschungsprojekt wird wissenschaftlich begleitet.
Die wichtigsten Ziele des Forschungsprojektes waren:
- Intrapsychische Faktoren im Umgang mit Stress
erkennen
- Instrumentarium finden, das
den individuellen Umgang mit Stress und Stressverarbeitung messen
kann. Das Zuger Stress- & Persönlichkeits-Profil ZSPP wurde
2013 soweit validiert, dass es hohen Ansprüchen vollumfänglich
genügen kann.
- Individuelles Burnout-Risiko sollte bereits in
der Rekrutierungsphase aufgezeigt werden können. Auch dies ist im
ZSPP verwirklicht
- Entscheidende Impulse für die
Personalentwicklung generieren, um einen positiven Einfluss
auf die Stressverarbeitung der Mitarbeitenden nehmen zu
können. Das ZSPP liefert individuelle oder Teamanalysen.
- Schlüsselthemen für Coaching und
Prävention von Stresserkrankungen aufzeigen. Diese werden aus dem
ZSPP generiert. Lesen Sie die Feedbacks auf die
Auswertungen.
Für die Teilnahme an der Befragung ist ein persönlicher
Zugangslogin notwendig. Interessenten können diesen hier anfordern.
Facts und Figures zu
Stresserkrankungen
Stress ist an sich eine uralte Reaktion auf Herausforderungen -
dennoch ist zwischen positivem und negativem Stress zu
unterscheiden. Das Ende von dauerhafter Stressbelastung liegt
entweder in der Sackgasse 'Burnout', welcher sich sehr
unterschiedlich entwickeln kann, oder in einem rechtzeitigen und
spezifischen Stress-Coaching.
Die wirtschaftlichen und persönlichen Schäden eines Burnouts
sind in jedem Fall enorm. Das Ziel muss sein, einem
Burnout durch effiziente Massnahmen zuvorzukommen,
denn jeder rechtzeitig erkannte und abgewendete Burnoutprozess ist
um ein Mehrfaches kostengünstiger als ein eingetroffener
Burnout. Das Forschungsprojekt von psycon basiert auf der
Theorie 'Mentaler Modellierungen' (Jonson-Laird 1996) und ist
daher völlig anders konzipiert als die Mainstream-Forschung.
Welche Personengruppen nehmen am
Forschungsprojekt teil?
Folgende Personengruppen wurden bisher ganz
gezielt einbezogen:
- Personen mit einem diagnostizierten Burnout
- Personen mit Angst- und Panikreaktionen
- Personen mit immer wiederkehrenden gesundheitlichen
(psychosomatischen) Störungen
- Personen in Tätigkeiten mit hohem Stressaufkommen und
Stresssymptomen
- Kontrollgruppe von Personen, die sehr gut mit Stress umgehen
können und keinerlei Symptome entwickeln
Wenn Sie auch teilnehmen möchten, nehmen Sie Kontakt auf mit
uns.
Nutzen dieses
Forschungsprojektes
Ziel des Forschungsprojektes war, die individuellen
Persönlichkeitsfaktoren für Stresserkrankungen zu erfassen und
weitere, bisher wenig beachtete Zusammenhänge zu
identifizieren:
- Verstehen der Ätiologie von Stress- und Angststörungen
- Instrumentarium, welches eine Risikoabschätzung bereits in der
Phase der Rekrutierung erlaubt
- Informationen für ein gezieltes personbezogenes Coaching bei
beginnenden Stress-Störungen und Burnout
- Effiziente Stress-Risiko-Digagnose von Einzelpersonen und
Teams
Daraus ergeben sich für Unternehmen wichtige Impulse, sowohl für
das Gesundheits- als auch für das Human-Risk-Management
Positiver und negativer
Stress
Die Stressreaktion ist eine entwicklungsgeschichtlich alte und
überlebenswichtige Funktion. 'Stress' bedeutet aus dem Englischen
übersetzt 'Beanspruchung, Belastung, Druck'. 'Beanspruchung' wird
eher im positiven Sinne einer Herausforderung verstanden. Unter
'Belastung' und 'Druck' versteht man dagegen ein eher negatives
Geschehen, welches sich auf den körperlichen sowie den psychischen
Zustand niederschlagen kann. 'Stress' ist also kein einheitlicher
Begriff und muss dementsprechend umschrieben werden. Die beiden
Gesichter von Stress können kurz wie folgt dargestellt werden: Wird
Stress in Form von Herausforderung, Leistungswille, Ehrgeiz und
Freude am Erfolg erlebt, wird dies als Eu-Stress bezeichnet. Die
negative Seite von Stress zeigt sich in Überforderung, stetem Zeit-
und Veränderungsdruck ohne eigene Regulationsmöglichkeit - man
spricht von Dis-Stress (SEYLE 1950). Diese Arbeit befasst sich mit
Dis-Stress - der Einfachheit halber wird jedoch nur noch der
Begriff ,Stress' verwendet.
Die Thesen, die dieser Forschungsarbeit zugrunde liegen, haben
ihren Ursprung in jahrelanger Praxis therapeutisch/beraterischer
Tätigkeit. Dabei handelt es sich bei den Betroffenen immer wieder
um Personen, welche mitten in ihrer beruflichen Karriere von
Stress-Störungen heimgesucht wurden.
Verlauf und Prognose bei
Burnout
Ein Burnout verläuft in mehreren Phasen. Die erste Phase von
Burnout zeichnet sich aus durch den schleichenden Beginn, was
gleichzeitig das wichtigste Kennzeichen von Burnout ist. Das
beinhaltet zudem, dass bereits in dieser sich anbahnenden Phase des
Burnouts mit hohen Produktivitätseinbussen und eventuell mit einer
höheren Rate an Fehlentscheidungen und damit mit Folgeschäden zu
rechnen ist. Aussagen über die Prognose bei Burnout sind abhängig
davon, ob es sich um ein 'reines' Burnout handelt oder ob in der
Folge eine psychische Destabilisierung stattfindet und dabei andere
latente Störungen wie Depression oder Angststörungen manifest
werden. Im besten Fall erholen sich Betroffene im Rahmen von
wenigen Monaten; dies jedoch in Abhängigkeit vom Mass der
Entspannung und Entlastung von Aufgaben und Verantwortungen.
Wirtschaftliche und persönliche
Schäden
Der volkswirtschaftliche Schaden von Stresserkrankungen wird in
der Schweiz mit jährlich 4,2 Milliarden Franken (Studie seco 2000)
beziffert. Das sind 1,2 % des Bruttoinlandprodukts. Hochgerechnet
für Deutschland bedeutet dies Stressfolgekosten im Betrag von 30
Milliarden Euro jährlich. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat
aufgrund dieses enormen Ausmasses Stress zu einem der grössten
Gesundheitsrisiken des 21. Jahrhunderts erklärt (LITZCKE &
SCHUH 2005). 95 % der gesamten Kosten von Stresserkrankungen werden
- gemäss einer aktuellen englischen Studie - durch Absenzen und
Produktivitätseinbussen verursacht.
Der privatwirtschaftliche Schaden vergrössert
sich zusätzlich durch den mit dem plötzlichen Ausfall eines
Mitarbeitenden verbundenen Know-How-Verlust. Das gilt sowohl für
Burnout-Betroffene als auch für Personen, die wegen Angst- und
Panikreaktionen aus dem Arbeitsprozess ausscheiden. Die
Angststörungen, welche mit diesem Forschungsprogramm ebenso erfasst
werden, führen in Deutschland bei 2,5 Millionen Betroffenen zu
Höchstzahlen von Fehlzeiten und Minderleistungen. Forschende
berichten, dass 'Präsentismus' mit 63 % den grössten Kostenblock
bei direkten und indirekten Krankheitskosten ausmacht. Mit
'Präsentismus' umschreibt man den Produktivitätsverlust durch
schlecht oder ungenügend diagnostizierte, inkonsequent behandelte
Stress-Erkrankungen. Über eine effiziente und konsequente
betriebliche Gesundheitsförderung können etwa 55 % der Fehlzeiten
reduziert sowie erhöhte Arbeitszufriedenheit erreicht werden.
Der soziale Schaden, welche eine an Stress
erkrankte Person durch nicht Erkennen und Nichtbehandlung in ihrem
Arbeitsumfeld anrichtet, ist nur annäherungsweise zu beschreiben.
Fachleute reden jedoch von einer Zunahme von Faktoren, welche das
Teamklima schleichend negativ beeinflussen. Dazu zählen
insbesondere vermehrte Abwesenheit, Verspätungen, unglaubwürdige
Entschuldigungen, Zynismus und Schuldzuweisungen, Übersehen von
neuen Informationen, oberflächliche Lösung von Problemen, bizarre
und unberechenbare Verhaltensmuster.
Der persönliche Schaden von an Stress erkrankten
Personen ist kaum zu beziffern, sondern nur qualitativ
beschreibbar: die mit einer Stresserkrankung einhergehenden
schleichenden Veränderungen im beruflichen und sozialen
Beziehungsumfeld, in der Partnerschaft und Familie führen zu
persönlicher Isolation und gehen oftmals mit einem Einbruch des
Selbstvertrauens einher. Der Prozess ist begleitet vom Verlust an
Interessen und Begeisterungsfähigkeit in allen Lebensbereichen. In
vielen Fällen können auch nach einer Gesundung die früheren
beruflichen Stellungen nicht mehr eingenommen werden, womit soziale
und finanzielle Einbussen verkraftet werden müssen. Die
persönlichen Einbrüche die Position und den Lebensstil betreffend,
können in der Folge zu weiteren Erkrankungen führen.
Gegenmassnahmen
Dank den Erkenntnissen über die wirtschaftlichen Auswirkungen von
Stress konnten Unternehmen vermehrt für Massnahmen zu Prävention
und Gesundheitsschutz gewonnen werden. Hierbei beziehen sich
Prävention, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung auf
medizinische Vorsorge-Diagnosen, Gesundheitsprogramme und auf die
Suche nach Risikofaktoren im Betrieb. Es fehlt jedoch ein
Instrumentarium, welches das individuelle Stress-Risiko frühzeitig
einschätzt und entsprechende persönliche Schutzmassnahmen
vorschlägt. Dieses Instrumentarium entwickelt die psycon gmbh
derzeit.
Im Gesundheitswesen wurde die Wichtigkeit des Themas
'Stresserkrankungen' ebenfalls längst erkannt, denn der negative
Einfluss von Stress auf die Gesundheit mit dem Resultat
unterschiedlicher somatischer Erkrankungen (wie z.B.
Herz-/Kreislauferkrankungen) ist in der Praxis unübersehbar und
wissenschaftlich umfassend beschrieben. Ebenso bekannt ist in der
medizinischen Praxis der markante Anteil an 'funktionalen
Störungen' (die Zahlen dazu werden sehr unterschiedlich
eingeschätzt), welche oftmals zu sehr hohen medizinischen
Abklärungskosten ohne pathologischem Befund führen. Diese
funktionalen Störungen sind weitgehend psychologischen Faktoren
zuzuordnen und hierbei leisten Stresserkrankungen einen
wesentlichen Beitrag. Die Gegenmassnahmen auf der medizinischen
Ebene sind oftmals begrenzt, da solche von der Einsicht und
Akzeptanz der Betroffenen abhängen. Sicher ist, dass in den meisten
Fällen funktionale Störungen von Arbeitsausfall und
Leistungsminderung begleitet sind.
In jedem Fall haben Stress-Erkrankungen einschneidende und lang
anhaltende Konsequenzen für die Wirtschaft, den Staat und die
betroffenen Personen. Die Behandlungsdauer ist länger zu
veranschlagen falls die Betroffenen ausschliesslich durch den
Hausarzt behandelt werden und ein professionelles psychologisches
Coaching - allenfalls psychologisch-psychotherapeutische
Unterstützung - ausbleibt. Die bisherigen Erfahrungen mit
Stresserkrankungen erfordern neue Zugangsweisen zur Erklärung der
Stressentstehung und dem Umgang mit Stress. Die Burnout-Forschung
beschränkte sich bislang mehrheitlich auf die Beschreibung des
Phänomens wie Symptome, Prozessverlauf, soziale und
arbeitsspezifische Bedingungen. Durch den neuen Ansatz, der dieser
Forschungsarbeit zugrunde liegt, werden jedoch Erklärungen und
Massnahmen auf der individuellen Ebene der Persönlichkeitsfaktoren
evaluiert.
Forschung mit Dienstleistung zu kombinieren stellt eine
win-win-Situation her - danke, dass Sie sich beteiligen und
mitgewinnen wollen.
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